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26.09.2018 Alle Artikel

Ich erwarte was, was du nicht weißt – erfolgreiches Erwartungsmanagement

Aufgeklärt: So betreiben Sie ein aktives Erwartungsmanagement

Kommen Ihnen Aussagen wie diese bekannt vor: „Normalerweise …“, „Das war aber schon meine Erwartung!“, „Darüber muss man doch nicht lange reden“, „Das versteht sich doch von selbst“. Über Erwartungen redet man nicht oder viel zu selten. Man nimmt sie an oder geht davon aus, der andere wird schon wissen, was ich von ihm will oder meine. Hinter dieser Annahme steckt jede Menge Konfliktstoff. Denn woher soll der andere wirklich wissen, was ich von ihm erwarte. Missverständnisse sind vorprogrammiert. Da hilft nur eins: ein aktives Erwartungsmanagement betreiben. 

Was genau sind eigentlich Erwartungen?

Erwartungen sind soziologisch betrachtet vorausschauende Vermutungen, Annahmen, Hoffnungen. Oder anders formuliert, oftmals einseitige Verträge, von denen der andere nichts weiß. Mitarbeiter können ihre Fähigkeiten und Potenziale allerdings nur dann voll und ganz in das Unternehmen einbringen, wenn sie explizit wissen, was von ihnen erwartet wird. Hier sind Vorgesetzte oder Team- und Projektleiter gefordert. Sie müssen ihren Mitarbeitern konkret mitteilen, was sie von ihnen erwarten. Das geschieht am besten in zwei Schleifen. Erstens, sich als Führungskraft die eigenen Erwartungen bewusst zu machen; zweitens die konkreten Erwartungen an jeden Mitarbeiter zu kommunizieren. Meine Empfehlung: Dies in einem Team-Workshop zu klären. 

Der Team-Workshop für erfolgreiches Erwartungsmanagement 

Ziel des Workshops ist es, gemeinsam die Erwartungen im Team bzw. in der Gruppe zu ermitteln, abzustimmen und zu vereinbaren. Festgelegt und vereinbart werden außerdem die gegenseitigen Spielregeln in der Zusammenarbeit. Ausgangspunkt sind die individuellen Erwartungen, die im Verlauf des Workshops in eine gemeinsame Sicht überführt werden. Am Ende des Workshops weiß jeder, worauf es ankommt. Eine besondere Bedeutung erfährt das Erwartungsmanagement bei einem Führungskräftewechsel im Team oder in komplexen Arbeitsumgebungen wie Projekten. In den ersten 180 Tagen – je früher, desto besser – hat jede Führungskraft die Aufgabe, seine Erwartungen im Team zu kommunizieren. In Projekten gehört das Thema direkt beim ersten Projekttreffen auf die Tagesordnung. Kernfragen des Erwartungsmanagements sind: 

  • Was erwarte ich von meinem Team? 
  • Was kann mein Team von mir erwarten? 
  • Was muss mein Team von mir wissen? 
  • Woran glaube ich? 
  • Was ist mir wichtig? 
  • Wie will ich arbeiten? 
  • Was verstehe ich unter Leistung? 
  • Welche Erwartungen hat das Team an mich? 

Fazit

Die Erfahrung zeigt, dass sich mittels eines aktiven Erwartungsmanagements eine Vielzahl an Konflikten in Teams oder Gruppen vermeiden lassen. Schließlich ist es ja keine Absicht, den Anderen zu enttäuschen, vielmehr ist es häufig einfach ein Missverständnis mangels Wissen.

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